Ida Goldstein gründete mit ihrem Handarbeitsgeschäft Anfang der 20er Jahre quasi den 1. Hammer Frauentreff. Ihre Idee war es, nicht nur Materialien zu verkaufen, sondern bei Kaffee und Plätzchen mit anderen Frauen gemeinsam zu handarbeiten, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knöpfen.
Der SI Club Hamm hat für diese besondere Frau, die nach dem 1. Weltkrieg ihre 4 Kinder allein großziehen musste, die Patenschaft für den heute verlegten Stolperstein übernommen. Gleichzeitig wurden 4 weitere Stolpersteine im Angedenken ihrer Kinder Ottilie, Günter, Irmgard und Kurt Julius verlegt. Der Zeremonie wohnten zwei ihrer Enkel, angereist aus Berlin, bei.
Der Künstler Gunter Demnig erinnert mit seiner Aktion Stolpersteine an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbst gewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig einlässt.
In Hamm werden diese Stolpersteine seit circa 10 Jahren verlegt. Die letzten Menschen jüdischen Glaubens aus Hamm wurden vor 75 Jahren, am 27.02.1943 aus Hamm nach Auschwitz deportiert.